Rory Gallagher’s Gibson Melody Maker 1960
Rory Gallagher’s Gibson Melody Maker 1960
59000,00 €
Nur wenige Musiker haben ihren musikalischen Stil so geprägt, dass sie als wahre Ikonen ihres Instruments in die Geschichte eingehen. So ist es jedoch bei Rory Gallagher – irische Ikone – und Slash – gefeierter Guitar Hero. Obwohl jeder einen sehr unterschiedlichen Ansatz zur Gitarre hatte, bleiben beide virtuose Musiker, die ihr Gespür für Melodie und Soli an die Spitze der elektrischen Musik gesetzt haben. Es ist bereits selten, ein Instrument zu spielen, das einem der beiden Meister gehört hat. Doch wenn es sich um eine Gitarre handelt, die der eine vom anderen ausleiht, um neben ihm zu jammen, wird sie zu einer heiligen Reliquie und zu einem bewegenden Zeugnis zwischen zwei Generationen von Gitarristen. So verhält es sich bei dieser Gibson Melody Maker, gespielt von Rory und von Slash ausgeliehen, als dieser ihn im März 1991 zu einem Konzert begleitete.
Es war einmal… Eine Melody Maker, gespielt von zwei heiligen Giganten der E-Gitarre.
Wenn es einen Gitarristen gibt, der einen visionären und virtuosen Bezug zur E-Gitarre verkörpert, dann ist es Rory Gallagher. Wahre irische Ikone, legendärer Musiker und leidenschaftlicher Avantgardist, zählt er zu den am meisten respektierten und inspirierendsten Gitarristen des 21. Jahrhunderts. Leidenschaftlich und unermüdlich arbeitend, war Rory Gallagher stets auf der Suche nach dem idealen Klang. Obwohl er durch seine legendäre Strat 61’ mit lackierter Oberfläche in die Geschichte einging, erweiterte er unaufhörlich seine Gitarrensammlung um sorgfältig ausgewählte Stücke. Jedes Instrument spiegelt so eine präzise Herangehensweise und ein geschultes Ohr wider und erfüllt einen ganz spezifischen Zweck. So wurde auch diese Melody Maker von Rory Gallagher erworben.
Rory Gallagher bevorzugte besonders die Melody Maker. Er hatte eine Vorliebe für Gibson-Gitarren mit nur einem Pickup, insbesondere für Slide. Auf der ständigen Suche nach dem idealen Klang veränderte und modifizierte Rory Gallagher viele seiner Gitarren. Diese Melody Maker von 1960 bildet keine Ausnahme: Sie wurde mit einem Humbucker ausgestattet. Diese Gitarre wurde besonders von Rory Gallagher gespielt, vor allem ab 1985 für seine Slide-Passagen und Blues-Stücke. Man kann sie unter anderem in einem Video eines Konzerts in Dinkelsbühl, Deutschland, beim Out in the Green Festival am 5. Juli 1986 sehen.
Die bemerkenswerteste Erscheinung dieser Gitarre fand im März 1991 im legendären Roxy Club statt, als Slash zu Rory Gallagher stieß, um einige Stücke zu spielen. Der legendäre Gitarrist, damals aufstrebendes Talent bei den Guns N’ Roses, griff zu dieser Melody Maker, um den irischen Meister zu begleiten. Über dieses Ereignis erzählte Slash 2020 dem Hot Press Magazine: „Ich denke, wenn man mit jemandem wie Rory spielt, übernimmt die Musik wirklich … Als ich ankam, war er so elegant und begeistert, dass der Einschüchterungsfaktor verschwand und wir begannen zu spielen …“
Über das illustre Erbe, das Rory Gallagher geprägt hat, hinaus, gehört diese Melody Maker zu jenen Gitarren mit einer besonderen Aura. Von zwei der größten Gitarristen der Geschichte gespielt, gehört sie zu den seltenen Instrumenten, die von mehreren großen Meistern berührt wurden. Modifiziert für Gallaghers Bedürfnisse und dann bei einem gemeinsamen Konzert von Slash gespielt, ist sie ein bewegendes Zeugnis der Bewunderung desjenigen, der zur Ikone für den wurde, der bereits eine war.
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Rory Gallagher
Als sich Anfang der 1970er-Jahre Rock und Blues in einer brodelnden, kreativen Welle vermischten, tauchte ein Musiker aus Irland als einer der inspirierendsten seiner Generation auf: Rory Gallagher. Ohne Kunstgriffe und ohne Spektakel—nur mit einem zurückhaltenden Lächeln, einem abgetragenen Hemd und einer zerstrittenen Gitarre—eroberte er zunächst Europa und dann die Welt mit einer außergewöhnlichen Aufrichtigkeit.
Rory Gallagher strebte nie nach lautstarker Berühmtheit. Sein Ding, als echter Bluesman, war die Straße, der direkte Kontakt zum Publikum und eine absolute musikalische Ehrlichkeit. Während andere luxuriöse Studios füllten, zog er Bars, ausverkaufte Säle und endlose Tourneen vor. Songs wie Tattoo’d Lady, Calling Card oder A Million Miles Away zeigen, wie leicht er eine gesamte Menge mit einfachem Groove und roher Emotion in seinen Bann ziehen konnte.
Und dann war da seine Gitarre—seine geliebte Fender Stratocaster, bis aufs Holz abgenutzt, so ikonisch wie der Mann selbst. Eine Strat, geformt durch tausende Konzerte, immer bereit zu brüllen oder zu flüstern unter seinen Fingern. Doch Rory Gallagher beschränkte sich nie auf ein einziges Instrument: Man erinnert sich auch an seine weiße Telecaster, mit ebenso viel Liebe wie Neugier modifiziert und stets seiner aktuellen Spielweise angepasst. Jede seiner Gitarren trug die Spuren seiner Experimente: ausgetauschte Pickups, umgebaute Schaltungen, neue Bauteile—alles im Streben nach einem reineren, persönlicheren Klang. Seine Sammlung war keine Trophäensammlung, sondern eine Schar von Weggefährten, gezeichnet von Kilometern, Hotelnächten, Festivalgängen und stickigen Clubbühnen.
Auf der Bühne war Rory Gallagher ein bescheidener Wirbelwind. Er wechselte mühelos zwischen Blues, Rock, Folk und Country. Keine zur Schau gestellte Virtuosität—nur ausdrucksstarkes, großzügiges, glühendes Spiel, das mit wenigen Noten bewegen konnte. Sein Credo blieb über die Jahre unverändert: der Musik, die er liebte, treu bleiben—ohne Kompromisse, ohne Berechnung, immer mit dem Herzen voraus (und der Strat in der Hand).
Eines ist sicher: Rory Gallagher verkörpert die Seele des Blues-Rock. Mit seinen modifizierten Gitarren, denen er unvergleichliches Leben einhauchte, seiner unbändigen Energie und seiner einzigartigen Sensibilität bleibt er für viele das Sinnbild musikalischer Integrität. Ein stiller, leidenschaftlicher Wanderer, der die Welt mit der Gitarre über der Schulter bereiste und ein Vermächtnis hinterließ, das lebendig, bescheiden und zutiefst menschlich ist.
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