The Yardburst – Gibson Les Paul 1959 ehemals von Jeff Beck
The Yardburst – Gibson Les Paul 1959 ehemals von Jeff Beck
Es gibt Gitarren, die nicht nur Instrumente sind, sondern wahre Fragmente der Geschichte. Die Gibson Les Paul Standard von 1959, bekannt als «Yardburst», gehört unbestreitbar dazu. Die erste Les Paul, die Jeff Beck gehörte, begleitete ihn von Anfang an bei den Yardbirds, einer prägenden Phase der British Blues Invasion, die das Gesicht des Rock neu gestalten sollte.
1966 in einem Londoner Geschäft erworben, wurde sie schnell untrennbar mit Becks Spielstil verbunden, der daraus unvergleichliche Klänge herausholte, dank seines Vibrato-Genies und seines einzigartigen Sinns für Experimentierfreude. Doch die Geschichte der Yardburst endet hier nicht: Während einer US-Tour der Yardbirds übernahm Jimmy Page sie für zwei Wochen, bevor sie 1968 für ein Jam-Session in New York in die Hände von Jimi Hendrix gelangte. Drei absolute Legenden, eine einzige Gitarre.
Nach diesen Jahren auf Tour entschied Jeff Beck, sie sorgfältig in seinem Studio im Norden Englands aufzubewahren. Geprägt von der Straße, mehrfach modifiziert, aber immer ihrem ursprünglichen Charakter treu, blieb die Yardburst sein Lieblingsinstrument im Herzen seiner musikalischen Intimität.
Heute, dank Matt’s Guitar Shop, findet dieses Meisterstück der Rockgeschichte wieder den Weg auf Bühnen und in Studios. Sei es ihr bemerkenswerter Auftritt in den Händen von Craig Ross neben Lenny Kravitz in Paris oder ihre magischen Klänge im legendären Amphitheater Red Rocks mit Marcus King und Kaleo – die Yardburst setzt ihren Weg fort, voller Anmut und Kraft.
Mehr als nur eine 1959er «Burst» – bereits selten und begehrt – verkörpert sie das lebendige Gedächtnis einer Epoche, in der alles erfunden wurde, ein Instrument, das Generationen von Musikern geprägt hat und weiterhin inspiriert.
Die Yardburst ist nicht nur eine Gitarre: Sie ist ein Symbol für Jeff Becks kreatives Genie und das Erbe des britischen Rocks, ein zeitloses Werk, das mit jedem Akkord seine Geschichte weiterschreibt.
Einige Artikel über die Yardburst:
Jeff Beck
Im Herzen der 1960er-Jahre, als die elektrische Gitarre zur ultimativen Waffe der jungen britischen Musiker wurde, tauchte ein Name als der eines wahren Visionärs auf: Jeff Beck. Nach einem bemerkenswerten Aufenthalt bei den Yardbirds – wo er Eric Clapton ersetzte und später Jimmy Page begegnete – schlug Jeff Beck schnell seinen eigenen Weg ein. Ein verschlungener, gewagter Weg, auf dem Virtuosität nie zum Selbstzweck wurde, sondern dazu diente, rohe, körperliche, beinahe mystische Emotionen auszudrücken. Jeff Beck suchte nie nach Bequemlichkeit oder Kompromissen. Während andere einen Hit nach dem anderen produziert hätten, zog er es vor, zu experimentieren, Klänge zu verbiegen und die Grenzen der Gitarre zu verschieben. Vom lodernden Bluesrock von Truth bis zur avantgardistischen Fusion von Blow by Blow und Wired erforschte er unermüdlich neue Klangwelten und verband die Kraft des Rock mit der Finesse des Jazz, die Freiheit des Funk mit der Präzision des Studios.
Als Virtuose eigener Kategorie brauchte Jeff Beck keine Worte, um zu berühren. Eine einzige Note, getragen von dem unverwechselbaren Vibrato seiner Stratocaster, konnte eine ganze Geschichte erzählen. Wo andere ihre Verstärker zum Schreien brachten, ließ er seine Gitarre singen. Mit leichtem Finger und präzisem Anschlag beherrschte er den Klang wie ein Maler das Licht und suchte stets nach unerwarteten Nuancen.
Sowohl im Studio als auch auf der Bühne war Jeff Beck ein leidenschaftlicher Einzelgänger. Keine Nostalgie, kein Poseur – nur eine unerschöpfliche Liebe zum Instrument und eine ungebrochene Neugier bis zuletzt. Von seinen Anfängen in den Londoner Clubs bis zu seinen letzten Tourneen mit Musikern aller Generationen blieb er einer der letzten wahren Klangabenteurer, der Grenzen verschob, die andere längst für erreicht hielten.
Jeff Beck war nicht nur ein Gitarrist. Er war eine Schule für sich, ein Freigeist, der sich keinem Genre unterordnen wollte. Er inspirierte ganze Generationen – von Clapton bis Slash, von Satriani bis John Mayer – ohne sich jemals zu wiederholen. Sicher ist: In der Geschichte der Gitarre bleibt er für immer der Mann, der die Saiten sprechen ließ wie kein anderer, was jedes Instrument aus seiner Sammlung eindrucksvoll bezeugt.
Zusätzliche Informationen
| Verfügbarkeit | |
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| Marke | |
| Zugehöriger Künstler | Jeff Beck, Jimi Hendrix, Jimmy Page, Kaleo, Lenny Kravitz, Marcus King |
















