Ashdown Bass Amp ehemals Cliff Williams AC/DC

Cliff Williams
(1949)

Band: AC/DC
Hauptinstrument: Music Man StingRay
Unbedingt anhören: Down Payment Blues

Die Rhythmussektion von AC/DC ist das Gegenteil einer Gruppe von Angebern oder flamboyanten Gitarrenhelden: Die beiden Frontmänner (Angus Young und Brian Johnson) machen die Show, während die drei dahinter das Fundament tragen – scheinbar mühelos. Betrachtet man Cliff Williams, der seit 1977 Bassist der Band ist, wie er am Bühnenhintergrund steht und sich nur für die Background-Vocals in den Refrains nach vorne bewegt, könnte man denken, er erledige nur das Minimum. Im Gegenteil: Er ist ein Musiker von seltener Intelligenz, bei dem jede Phrase seine Rolle voll rechtfertigt, und der keine Angst hat, dieselbe Note drei Minuten lang zu spielen, wenn es das Stück verlangt (hören Sie sich dazu seine Arbeit bei „Thunderstruck“ an). Manche werfen ihm Simplizität vor und mangelnde Variation, doch das unterschätzt seine subtilen Synkopen und melodischen Linien, die so leise gemischt sind, dass man sie eher spürt als hört.

Williams stieg zur Zeit der „Let There Be Rock“-Tour in die Band ein und ist ab „Powerage“ (1978) auf der AC/DC-Diskographie zu hören. Er ersetzte Mark Evans, nachdem er zuvor in den Bands Home und Bandit gespielt hatte, die nur regionalen Erfolg hatten. Mit Cliff Williams beginnt das goldene Zeitalter der Band, und er ist verantwortlich für den satten Sound des Trios aus den magischen Alben „Powerage“, „Highway To Hell“ (1979) und „Back In Black“ (1980). Anfangs spielte er viel auf der Precision Bass, da sich dieses ursprüngliche Fender-Modell hervorragend für das perkussive Spiel mit Plektrum eignet, doch im Laufe der Zeit nutzte er die Music Man StingRay als Hauptbässe. Dennoch wurde er auch mit zahlreichen anderen Instrumenten gesehen, darunter ein kopfloser Steinberger-Bass und eine Gibson Thunderbird.